Das Griffbrett





Die meisten Gitarrenanfänger haben den Eindruck, das Griffbrett hätte kein bestimmtes System, die Saiten seien wahllos angeordnet und es gebe irgendwie keine Regelmäßigkeit - aber weit gefehlt!
Natürlich ist das Griffbrett auf einem System aufgebaut, welches gar nicht so schwer zu verstehen ist. Prinzipiell lässt sich sagen: Wer das Griffbrett verstanden hat, tut sich viel leichter mit dem Lernen und Merken von Akkordgriffen, dem Finden von Tönen und dem Nachspielen oder gar Komponieren von Songs. Die Kenntnis über den Aufbau des Griffbretts wird Deine Lernfortschritte in jedem Fall erheblich beschleunigen. Es lohnt sich also, sich ein Wenig damit zu beschäftigen.

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Saiten & Bünde


Zunächst einmal haben wir (bei fast allen gängigen Akustik- und E-Gitarren) 6 Saiten:
Die drei Basssaiten E, A und D sowie die drei Melodiesaiten G, B und E.


Die Schritte zwischen einzelnen Tönen nennt man bei der Gitarre Bünde, welche auf dem Griffbrett duch die Bundstäbchen voneinander getrennt sind. Von Bund zu Bund legen wir auf dem Griffbrett immer einen Halbtonschritt zurück. Zwei Bünde entsprechen demnach immer einem Ganztonschritt (auf einem Klavier, beispielsweise, entspricht das den weißen und schwarzen Tasten).


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Die Töne entlang der Saiten


Wie sind die Töne nun über das Griffbrett hinweg angeordnet?

Es ist erstaunlich, aber du brauchst lediglich
3 Informationen, um jeden beliebigen Ton auf dem Griffbrett lokalisieren zu können. Und dies, ohne irgend etwas auswendig zu lernen!

1.
Entlang jeder Saite ist immer die so genannte Stammtonreihe mit Ihren 7 Tönen angeordnet A - B - C - D - E - F - G
Ab dem 8. Ton geht es dann einfach wieder von vorne los, lediglich eine Oktave höher.

2.
Der Abstand (Bünde) zwischen diesen Tönen ist auf dem Gitarrengriffbrett jedoch nicht immer der gleiche. Zwischen den Tönen B und C sowie zwischen E und F liegt auf dem Griffbrett immer ein Halbtonschritt (also ein Bund). Zwischen allen anderen Tönen liegt ein Ganztonschritt (also zwei Bünde).

Betrachten wir dies einmal am Beispiel der A-Saite:


Nach diesem Schema kannst du bereits jeden Stammton auf dem Griffbrett lokalisieren.
(zum Vergrößern anklicken)


Gut - aber was ist mit den "Lücken", die wir noch haben...?

3.
Der jeweilige Halbtonschritt über A, C, D, F und G heißt wie der Ton - nur mit der Endung -is. Also Ais, Cis, Dis, Fis und Gis.
Geht man in der anderen Richtung vor (also Halbtonschritte unter A,B,D,E und G), heißen die Töne As, Bb, Des, Es, Ges

Damit können wir nun alle Lücken füllen...
(zum Vergrößern anklicken)

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