Offene Akkorde




Auf dieser Seite zeige ich dir ein paar einfach zu erlernende und zu spielende Akkorde, die du auch schon hervorragend zur Liedbegleitung verwenden kannst. Aber was ist eigentlich ein Akkord?

Nun, vereinfacht ausgedrückt kann man sagen, dass ein Akkord einen Zusammenklang von zwei oder mehr Tönen darstellt. Dieser Klang kann dann als Grundlage für eine Begleitung genommen werden. Hier liegt auch das Hauptaufgabenfeld der Gitarre, nämlich Melodien zu begleiten und somit ein harmonisches Fundament für einen Sänger, Saxofonisten, Pianisten oder sonstige Melodieinstrumente zu legen. Vereinfacht ausgedrückt heißt das: Ein Sänger singt eine Melodie, und du begleitest ihn mit den passenden Akkorden.

Wir werden uns jetzt zu Beginn erst einmal mit den so genannten offenen Akkorden beschäftigen, also Akkorden, welche Leersaiten beinhalten und dadurch sehr breit und eben „offen“ klingen. Du wirst feststellen, dass sich die einzelnen Akkorde schon direkt nach etwas anhören und in der Kombination auch schon recht gut wirken.

Zunächst wirst du bemerken, dass es zwei unterschiedliche Arten von Akkorden gibt, nämlich Dur und Moll. Was genau es damit auf sich hat, werde ich dir im Rahmen der Harmonielehre noch erklären. Zunächst einmal ist nur wichtig, dass du weißt, dass Dur und Moll zwei unterschiedliche Klangfarben sind, welche bestimmte Stimmungen erzeugen können. Auch wenn du an dieser Stelle erst einmal nur ein paar Akkorde kennen lernst, kann ich dir schon jetzt versichern, dass es zu jedem Dur-Akkord auch eine Variante in Moll gibt.

Probiere einfach die nun folgenden Akkordgriffee aus, die ich dir in Form von Griffdiagrammen aufgeschrieben habe. Versuche sorgfältig zu Greifen, die Finger nahe am Bundstäbchen aufzusetzen und vor allen Dingen darauf zu achten, dass deine Finger nicht aus Versehen eine benachbarte Saite abdämpfen und dadurch am Klingen hindern.

Auf geht´s.....

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Der erste Akkord - C-Dur

Der Ringfinger (3) der linken Hand greift hier die A-Saite im dritten Bund.
Der Mittelfinger (2) die D-Saite im zweiten Bund
und der Zeigefinger (1) im ersten Bund der H-Saite.

Die hohe E-Saite und die G-Saite werden nicht gegriffen, klingen aber mit.
Die tiefe E-Saite wird nicht mit angeschlagen. Daher ist sie in der Abbildung mit einem Kreuz versehen (x).

Wichtig ist, dass der Akkord mit all seinen Tönen sauber klingt und jede angespielte Saite ungehindert schwingen kann.
Achte darauf, dass deine Finger genau mit der Kuppe greifen und nah am Bundstäbchen platziert sind...


Und? Wollte der Akkord nicht so recht klingen?
Kein Problem - probiere es einfach noch einmal und versuche, deine Handhaltung gegebenenfalls zu korrigieren. Es kann schon mal etwas dauern, bis so ein Akkord sauber rüber kommt und keine störenden, schnarrenden Geräusche mehr zu hören sind. Habe ein wenig Geduld mit dir selbst und starte noch einmal neu. Wenn du erst einmal ein Gefühl für die Sache entwickelt hast, funktioniert das Greifen der übrigen Akkorde umso schneller.

Die nächsten Akkorde - A-moll, E-moll, D-Dur

Zeige- und Mittelfinger (1,2) liegen hier genau an der gleichen Stelle wie bei C-Dur, lediglich der Ringfinger (3) greift nun anders. Er liegt auf der G-Saite im zweiten Bund, also genau unter dem Mittelfinger. Die E-Saite wird, genau wie bei C-Dur, nicht angespielt.

Achte besonders auf die hohe leere E-Saite!
Auch hier liegt der Mittelfinger (2) wider im zweiten Bund auf der D-Saite. Der Zeigefinger (1) greift nun darüber auf der A-Saite, ebenfalls im zweiten Bund.
Hier darfst du nun auch die Tiefe E-Saite anschlagen.
Hier greifst du mit dem Zeigefinger (1) im zweiten Bund auf der G-Saite, dann mit dem Ringfinger (3) im dritten Bund der H-Saite und zu guter Letzt mit dem Mittelfinger (2) im zweiten Bund der hohen E-Saite.

Achte bei diesem Griff besonders auf die hohe E-Saite - da hier die Finger sehr dicht zusammen liegen, wird diese leicht versehentlich abgedämpft.

Die tiefe E-Saite und die A-Saite werden nicht mitgespielt, also immer erst ab der D-Saite anschlagen!

Noch ein paar Akkorde mehr

Hier siehst du nun noch ein paar andere Akkorde, die ähnlich leicht - oder ähnlich schwer sind - wie die bisher gelernten.
Einfach mal ausprobieren…

 
 
 
 

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